Verbesserung der Demokratie durch Bürgerbeteiligung

Ergebnisse der Pilotumfrage der ECoD-Bürgerjury „Stand der Demokratie“.

Im November 2022 präsentierten ECoD-Gründer Helfried Carl und Stefan Sindelar die Ergebnisse unserer Pilotstudie der Bürgerjury zum „Stand der Demokratie“ in Europa beim Europarat Weltforum für Demokratie Sitzung "Jugend zur Rettung".

Die Umfrage zeigt, dass die meisten Teilnehmer die demokratische Situation in ihrem Wohnsitzland kritisch beurteilen. Die Mehrheit sieht die Demokratie schwächen, nicht stärken. Bemerkenswerterweise zeigen männliche Befragte hier mehr Skepsis als Frauen, während Frauen nicht der Demokratie als solcher gegenüber kritischer erscheinen, sondern gegenüber gewählten Politikern.

In der Rangliste der wichtigsten Faktoren einer gut funktionierenden Demokratie haben unsere Befragten die folgenden drei bevorzugt:

1. Meinungsfreiheit und Menschenrechte,

2. Stabile demokratische Institutionen

3. Faires Rechtssystem

Eine andere Form der Demokratie wünschten sich vor allem die 18- bis 25-Jährigen, die 46- bis 55-Jährigen am wenigsten. Bei konkreten Veränderungen steht eine klare Mehrheit für mehr Bürgerbeteiligung, ein Drittel für mehr direkte Demokratie.

ECoD Citizen Jurors haben ein klares Interesse daran, das Blatt gegen den Niedergang der Demokratie zu wenden und sich für partizipativere Formen der Demokratie zu engagieren. Der besorgniserregende Zustand der Demokratie heute kann daher eine Gelegenheit für mehr Bürgerbeteiligung öffnen, um die deliberative Demokratie in der Zukunft zu stärken. ECoD zielt darauf ab, die Bedürfnisse dieser Bürger zu erfüllen und dazu beizutragen, die Kluft zwischen Politikern, politischen Fachleuten und Bürgern zu überbrücken.

Generalsekretärin Marija Pejčinović Burić war sehr interessiert an Ihren Antworten während unseres fruchtbaren Austauschs über aktuelle Herausforderungen in Europa und zukünftige Kooperationen für die Europäische Hauptstadt der Demokratie und andere Projekte.